Was mir wichtig ist

„Da für Euch“ in Bottrop, Gladbeck und Dorsten − dieses Motto trägt mich seit 2009 als direkt gewählter Abgeordneter im Deutschen Bundestag.

Meine Arbeit begann als Bergmann und Elektriker unter Tage und sie brachte mich als Betriebsrat für soziale Angelegenheiten in Kontakt mit den Sorgen und Nöten der Beschäftigten. Gerechte Löhne, Arbeitssicherheit und Altersvorsorge waren die Themen, für die ich mich eingesetzt habe und die mich auch heute noch umtreiben. Im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestages befasse ich mich seit vielen Jahren mit der Verbesserung von Ausbildungsbedingungen, der Anerkennung von Berufskrankheiten oder der Ausweitung von Tariflöhnen – aktuell besonders in der Pflege.

Themen, die auch hier im Ruhgebiet von großer Bedeutung sind. In unserer Region steckt enorm viel Energie und Gestaltungskraft – das zeigen Erfolgsgeschichten wie das Projekt Innovation City in Bottrop, das zeigen unsere mittelständischen Unternehmen, das zeigen vor allem die vielen Bürgerinnen und Bürger, die ihre Stadtteile mit ihren Ideen nach vorne bringen! Kulturförderung und Renaturierung, der Ausbau der Wasserstofftechnologie und die Ansiedlung von Wissenschaft – das sind Projekte, die das Ruhrgebiet stark machen.

Beim Klimaschutz vorangehen und Industrieregion bleiben, neue, gut bezahlte Arbeitsplätze schaffen und den Strukturwandel gestalten – für eine moderne Region, die allen eine Chance gibt. Dafür setze ich mich ein. Dafür bin ich „Da für Euch“.

Glückauf

Ihr Michael Gerdes

 

Was mir wichtig ist

Faire Arbeitsbedingungen und gerechte Löhne

Gute Arbeit, faire Löhne, gerechte Aufstiegschancen für alle – dafür setze ich mich ein. Denn jede und jeder hat Respekt für das verdient, was er oder sie leistet. Respekt macht unsere Gesellschaft nicht nur gerechter, sondern auch stärker und widerstandsfähiger gegen Krisen. Sozialer Zusammenhalt stärkt unsere Demokratie und macht die Gesellschaft weniger anfällig für Populismus.

Ein erster großer Schritt war die Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro. Davon profitieren über sechs Millionen Arbeitnehmer/innen. Wir müssen jedoch auch die Tarifbindung stärken. Deshalb bringen wir noch in diesem Sommer das Bundestariftreuegesetz auf den Weg. Öffentliche Aufträge des Bundes dürfen dann nur noch an Unternehmen gehen, die nach Tarif bezahlen. Wir bleiben dran!

Den Wandel hin zu einer klimaneutralen Wirtschaft sozial gerecht gestalten

Das Ziel ist klar: Wir müssen die globale Erwärmung auf 1,5 Grad begrenzen, um unseren Kindern und Enkelkindern einen lebenswerten Planeten zu hinterlassen. Bei der Frage nach dem Weg dorthin gibt es ein weitverbreitetes Missverständnis: Nicht obwohl, sondern weil wir den Wandel hin zu einer klimaneutralen Wirtschaft jetzt entschlossen angehen, sichern wir auch in Zukunft den Industriestandort Deutschland. Nur so bleiben wir wettbewerbsfähig und nur so erhalten wir gutbezahlte Arbeitsplätze. Klimaschutz ernstnehmen und Industrieland bleiben – das ist kein Gegensatz, wenn wir jetzt die richtigen Weichen stellen.

Die Stadt Bottrop hat mit dem Projekt Innovation City vorgemacht, wie es gehen kann: Der klimagerechte Stadtumbau hat die CO2-Emissionen im Zeitraum von zehn Jahren halbiert und der Stadt weltweite Anerkennung eingebracht. Die Bilanz kann sich sehen lassen.

Für uns als Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten ist alles entscheidend, dass der Wandel sozial gerecht gestaltet wird. Es dürfen nicht am Ende diejenigen die größte Last tragen, die ohnehin nicht viel haben! Umgekehrt wollen wir, dass alle von den Chancen profitieren. Dass das funktioniert – auch das hat Bottrop gezeigt.

Eine starke Region mit zukunftsfähigen Betrieben und gut bezahlten Arbeitsplätzen

Das Ruhrgebiet steht heute für Vielfalt und Solidarität, für Innovation und Wissenschaft. Trotzdem ist der Weg zu gleichwertigen Lebensverhältnissen noch lang. Das zeigt sich beim Thema Langzeitarbeitslosigkeit, bei der Kinderarmut, beim Zustand der Infrastruktur, bei den kommunalen Altschulden.

Erfolgsgeschichten wie das Projekt Innovation City in Bottrop zeigen, was in unserer Region steckt! Wir müssen den Städten und Gemeinden im Ruhrgebiet – aber auch den Menschen vor Ort – die Mittel an die Hand geben, um dieses Potenzial auszuschöpfen. Wir müssen ihnen Handlungsspielräume verschaffen! Deshalb brauchen wir eine Altschuldenlösung, eine stärkere Beteiligung des Bundes an den Sozialkosten und Investitionen in unsere Infrastruktur.

Gemeinsam können wir das Ruhrgebiet zu einem führenden Standort für Zukunftstechnologien machen, mit langfristig sicheren Arbeitsplätzen. Dafür möchte ich mich zusammen mit den anderen SPD-Bundestagsabgeordneten aus der Region einsetzen. Wir wollen dem Ruhrgebiet in Berlin auch weiterhin eine starke Stimme geben.