Die Stadtpfarrkirche St. Agatha in Dorsten erhält rund 49.000 Euro für die Restaurierung der alten Orgel. Dies teilte nun der SPD-Bundestagsabgeordnete Michael Gerdes mit, der sich in den vergangenen Monaten für die Bereitstellung der Fördergelder eingesetzt hat.
„Ich freue mich sehr, dass der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages beschlossen hat, die Restaurierung der alten Orgel im Rahmen eines der Denkmalschutz-Sonderprogramme des Bundes zu fördern“, so Michael Gerdes. „Die alte Orgel ist ein einzigartiges Kulturdenkmal und für alle, die in Dorsten leben und sich der Stadtpfarrkirche St. Agatha verbunden fühlen, ein Stück Heimat.“
Auch Dr. Hans-Jakob Gerlings, Kantor an St. Agatha, betont die Bedeutung der alten Orgel für Dorsten, als „ein Anknüpfungspunkt an die Geschichte der ganzen Stadt“. Die alte Orgel wurde für die im März 1946 eingeweihte „Notkirche“ der St. Agatha-Gemeinde unter schwierigsten Umständen von der Orgelbaufirma Franz Breil geplant. Ein Jahr zuvor – nur zwei Wochen vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges – war die Dorstener Altstadt mitsamt der spätgotischen St. Agatha-Kirche zerstört worden. Im Juli 1952 wurde die Orgel dann in die gerade fertiggestellte neue Stadtpfarrkirche St. Agatha übertragen.
Rund 450 Millionen Euro hat die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien seit 2009 im Rahmen von inzwischen zwölf Sonderprogrammen in den Denkmalschutz investiert. Damit konnte der Bund dringende Sanierungsarbeiten an fast 3.000 kulturell bedeutsamen Denkmälern und historischen Orgeln in ganz Deutschland ermöglichen.