Der SPD-Bundestagsabgeordnete Michael Gerdes und der SPD-Landtagsabgeordnete Thomas Göddertz besuchten am Montag (19. Juli) die neue Produktionshalle der Rheinbabenwerkstatt. Das Projekt der Diakonie soll in den kommenden Monaten fertiggestellt und voraussichtlich Anfang 2022 eingeweiht werden. 140 Menschen mit Behinderung sollen dann unter modernsten Bedingungen dort arbeiten können.
Bei einem Rundgang machten sich die Abgeordneten ein Bild vom aktuellen Stand der Bauarbeiten. „Ich bin beeindruckt von den modernen, hellen Arbeitsplätzen, die hier entstehen“, so Michael Gerdes. „Das Gebäude ist technisch hervorragend ausgestattet, trägt zum Klimaschutz bei und schafft vor allem ein Arbeitsumfeld, in dem sich all die Menschen, die hier täglich eine tolle Arbeit leisten, wohlfühlen können.“
Im Gespräch mit Sebastian Schwager, kaufmännischer Geschäftsführer Diakonisches Werk, und Arnd Schreiner, Geschäftsbereichsleiter Bottroper Werkstätten, ging es auch darum, wie sich die Anforderungen seit Gründung der Rheinbabenwerkstatt Ende der 1970er Jahre verändert haben. „Die Bedürfnisse sind andere, der Anspruch an Werkstätten für Menschen mit Behinderung ist ein anderer“, betont Thomas Göddertz. „Ich freue mich, dass wir künftig hier in Bottrop eine Werkstatt haben, die den Arbeits- und Betreuungskonzepten von heute voll und ganz Rechnung trägt.“
Zu veränderten Bedingungen hat auch das 2016 vom Deutschen Bundestag beschlossene Bundesteilhabegesetz beigetragen – eine der wichtigsten Maßnahmen zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention. „Mit dem Bundesteilhabegesetz haben wir viele grundlegende Verbesserungen für Menschen mit Behinderungen erreicht und für mehr Selbstbestimmung gesorgt“, so Michael Gerdes. „Gleichzeitig ist klar, dass das Gesetz kontinuierlich nachgeschärft und an aktuelle Entwicklungen angepasst werden muss. Wir werden uns daher auf dem bisher erreichten nicht ausruhen – es ist noch viel zu tun.“