Corona-Aufholpaket für Kinder und Jugendliche kommt

Das Bundeskabinett hat am Mittwoch (5. Mai) ein Corona-Aufholpaket für Kinder und Jugendliche beschlossen. Zwei Milliarden Euro sollen investiert werden, um schulische Lernrückstände aufzuholen und soziale Entwicklung zu fördern.

„Kinder und Jugendliche leiden unter den pandemiebedingten Kontaktbeschränkungen besonders“, erklärt der SPD-Bundestagsabgeordnete Michael Gerdes. „Geschlossene Krabbelgruppen, Kitas, Schulen und Jugendclubs sind das Gegenteil von dem, was sie für ihre Entwicklung brauchen. Gleichaltrige und Menschen außerhalb der Kernfamilie zu treffen, ist enorm wichtig. Gerade Kinder und Jugendliche aus schwierigen Familienverhältnissen profitieren davon, sich auszutauschen, gemeinsam zu spielen und zu lernen.“

Etwa zwanzig Prozent der Kinder und Jugendlichen haben durch corona-bedingte Schulschließungen Lernrückstände aufgebaut. „Wir müssen in die Zukunftschancen unserer Kinder investieren und sicherstellen, dass alle bestmögliche Bildungs- und Lebenschancen haben“, so Michael Gerdes. „Deshalb beteiligen wir uns auch als Bund daran, die entstandenen Nachteile möglichst zügig auszugleichen.“

Michael Gerdes ist besonders froh, dass mit diesem Programm die Kinder ganzheitlich in den Blick genommen werden: „Es geht darum, schulische Lernrückstände aufzuholen, Kita-Kinder zu fördern und Kindern und Jugendlichen Freizeit-, Ferien-, und Sportaktivitäten zu ermöglichen. Für bedürftige Familien stellen wir im August einen Kinderfreizeitbonus in Höhe von 100 Euro bereit und erleichtern den Zugang zur individuellen Lernförderung über das Bildungs- und Teilhabepaket.“