Der SPD-Bundestagsabgeordnete Michael Gerdes begrüßt, dass das Kabinett am heutigen Mittwoch beschlossen hat, das Bundesprogramm ‚Ausbildungsplätze sichern‘ zu verlängern und weiterzuentwickeln. „Die Corona-Pandemie hat auch für die betriebliche Berufsausbildung drastische Konsequenzen“, so Michael Gerdes. „Das betrifft insbesondere all die jungen Menschen, die in diesen Zeiten eine Ausbildung beginnen möchten. Schon 2020 gab es einen Rückgang bei den geschlossenen Ausbildungsverträgen. Um dem entgegenzuwirken, hat Bundesarbeitsminister Hubertus Heil einen Schutzschirm für Auszubildende gespannt, der nun noch einmal erweitert wird.“
So werden die Prämien, die kleine und mittlere Unternehmen für den Abschluss von Ausbildungsverträgen erhalten, ab dem kommenden Ausbildungsjahr (mit Beginn ab dem 1. Juni 2021), von 2.000 Euro auf 4.000 Euro verdoppelt, wenn das Ausbildungsniveau in dem jeweiligen Betrieb stabil bleibt. Werden zusätzliche Ausbildungsplätze geschaffen, erhöht sich die Prämie auf 6.000 Euro. Neben dem Zuschuss zur Ausbildungsvergütung wird es künftig auch einen Zuschuss zur Ausbildervergütung geben. „Damit wollen wir einen Anreiz schaffen, Auszubildende sowie ihre Ausbilderinnen und Ausbilder trotz Kurzarbeit im Betrieb zu halten“, so Michael Gerdes. Förderberechtigt sind künftig alle Unternehmen mit bis zu 499 Beschäftigten (bisher 249).
Kleinstunternehmen mit bis zu vier Beschäftigten sollen von einem ‚Lockdown-II-Sonderzuschuss‘ in Höhe von 1.000 Euro profitieren, wenn sie ihr Geschäft im aktuellen Lockdown nicht oder nur in geringem Umfang weiterführen konnten, während gleichzeitig die Ausbildung an mindestens 30 Tagen fortgesetzt wurde. Damit Ausbildungsplätze auch bei einer Insolvenz nicht verloren gehen, wird die Übernahmeprämie auf 6.000 Euro verdoppelt.
„Ich freue mich, dass das Bundesprogramm erweitert wird und Unternehmen darin bestärkt werden, auch in diesen schwierigen Zeiten an der Ausbildung festzuhalten“, betont Michael Gerdes. „Wir müssen sicherstellen, dass junge Menschen in dieser Pandemie nicht zurückbleiben.“