Internationaler Frauentag: Tempo erhöhen bei der Gleichstellung

Anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März macht der SPD-Bundestagsabgeordnete Michael Gerdes darauf aufmerksam, dass es bis zur vollständigen Gleichstellung von Frauen und Männern noch immer ein weiter Weg ist.

„Auch wenn wir in den vergangenen Jahren unter anderem mit dem Elterngeld, dem gesetzlichen Mindestlohn und dem Rückkehrrecht auf die vorherige Arbeitszeit wichtige Fortschritte erzielt haben, laufen Frauen noch immer Gefahr, ihre Möglichkeiten nicht voll ausschöpfen zu können“, so Michael Gerdes. „Frauen werden durchschnittlich schlechter bezahlt, steigen familienbedingt öfter und länger aus dem Job aus, steigen überwiegend in Teilzeit wieder in den Job ein, und das nicht selten unterhalb ihrer Qualifikation.“ Das wirke sich verheerend auf die Alterssicherung aus. So bekämen Frauen am Ende ihres Erwerbslebens nur halb so viel Rente wie Männer.

„Mit der Einführung einer Grundrente möchte die SPD-Bundestagsfraktion Frauen vor Altersarmut schützen, die ihre Erwerbstätigkeit wegen ihrer Kinder einschränken mussten und deshalb nicht ausreichend für ihre Alterssicherung vorsorgen konnten oder die jahrzehntelang zu Niedriglöhnen gearbeitet haben“, so der Bundestagsabgeordnete. „Gleichzeitig müssen wir weiter daran arbeiten, dass Frauen über den gesamten Lebensverlauf hinweg die gleichen Chancen wie Männer haben: auf einen gut bezahlten Job und letztlich auf eine eigenständige und auskömmliche Alterssicherung.“ Wichtig sei vor allem eine Aufwertung der sozialen und Gesundheitsberufe. Es sei nicht nachvollziehbar, dass eine Arbeit mit so hohen Anforderungen und einer so großen Bedeutung für die Gesellschaft so gering entlohnt werde.

„Artikel 3 des Grundgesetzes verpflichtet den Staat, die Gleichberechtigung von Frauen und Männern durchzusetzen und Benachteiligungen zu beseitigen“, so Michael Gerdes. „Es ist höchste Zeit, dass wir bei der Gleichstellung das Tempo erhöhen.“