Zum Beginn der neuen Legislaturperiode habe ich in einem Interview mit der SPD-Rhade meine Eindrücke von der aktuellen Stimmung in der SPD-Bundestagsfraktion und von der Zusammenarbeit mit der CDU/CSU geschildert.
SPD-Rhade: Wie ist die Stimmung in der Fraktion?
Michael Gerdes: Die Stimmung ist grundsätzlich positiv. Wir wollen die Themen, die für die Sozialdemokratie wichtig sind, schnell anpacken. Olaf Scholz hat mit dem Haushalt 2018 bereits die Grundgesetzänderungen vorgelegt, die dafür sorgen, dass der Bund die Länder und Kommunen bei der Schulinfrastruktur, sozialem Wohnungsbau und ÖPNV in Zukunft besser unterstützen kann. Hubertus Heil ist sofort das Gesetz zur Brückenteilzeit angegangen, um selbstbestimmtere Arbeitszeiten insbesondere für Mütter zu ermöglichen. Franziska Giffey arbeitet mit ihrem Gute-Kita-Gesetz an Verbesserungen in der Kindertagesbetreuung, damit es jedes Kind in diesem Land packt.
SPD-Rhade: Ist eine konstruktive Zusammenarbeit mit der CSU und Herrn Dobrindt, der keine Gelegenheit auslässt, die SPD zu provozieren, möglich? …
Michael Gerdes: Wir sollten als SPD nicht über jedes Stöckchen springen und wir müssen nicht jeden Minister der großen Koalition lieben.
SPD-Rhade: Gibt es für dich neue Aufgaben und Verantwortlichkeiten?
Michael Gerdes: Meine Verantwortlichkeiten sind geblieben: Ich bin ordentliches Mitglied im Ausschuss für Arbeit und Soziales sowie 1. Stellvertretender Vorsitzender der Parlamentsgruppe für Luft- und Raumfahrt. Neu ist die Enquete-Kommission „Berufliche Bildung in der digitalen Arbeitswelt“. Hier werden wir Ideen entwickeln, wie wir junge Menschen fit machen für den Arbeitsmarkt 4.0.
SPD-Rhade: Danke Michael Gerdes und „Glück auf“ für Dich und die SPD.