MdB Gerdes: „Bedingungen in der Pflege weiter verbessern“

Zum „Tag der Pflege“ am 12. Mai erklärt der SPD-Bundestagsabgeordnete Michael Gerdes:

„Aus Sicht der SPD-Bundestagsfraktion ist eine grundlegende Verbesserung der Situation in der Pflege – für pflegebedürftige Menschen, Angehörige und Beschäftigte – auch in dieser Legislaturperiode eine der wichtigsten Aufgaben.

Im Koalitionsvertrag mit der CDU /CSU haben wir vereinbart, dass wir mit einem Sofortprogramm 8.000 zusätzliche Pflegefachkräfte einstellen. Das ist aber nur ein Anfang. Deshalb wollen wir vor allem für bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne in der Pflege sorgen, damit der Beruf für junge Menschen wieder attraktiver wird und wir den Fachkräftemangel in den Griff bekommen. Das Schulgeld für Gesundheitsfachberufe schaffen wir ab. In der Altenpflege wollen wir die Bezahlung nach Tarif stärken – Arbeitgeber und Gewerkschaften sollen flächendeckende Tarifverträge vereinbaren können. Für die Personalausstattung in der Altenpflege und im Krankenhaus entwickeln wir verbindliche Vorgaben, um eine gute Versorgung sicherzustellen und die Arbeitsbelastung zu reduzieren.

Auch pflegende Angehörige wollen wir stärker unterstützen. Wer beispielsweise wegen eines Urlaubs, wichtiger Termine oder eigener Krankheit Unterstützung bei der Pflege eines Familienmitglieds braucht, muss diese Hilfe flexibel und unbürokratisch bekommen. Wichtig ist uns auch, dass pflegende Angehörige einen Rechtsanspruch auf eine Auszeit erhalten. Auf das Einkommen der Kinder pflegebedürftiger Eltern soll künftig erst ab einem Verdienst von mehr als 100.000 Euro im Jahr zurückgegriffen werden.

Das alles gehen wir jetzt an, um die Situation für alle Beteiligten ganz erheblich zu verbessern. Gleichzeitig ist klar, dass auch darüber hinaus noch eine Menge zu tun ist.“