Am 18. März war Equal-Pay-Day – der „Tag für gleiche Bezahlung“. Er markiert in jedem Jahr symbolisch die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern: Während Männer bereits ab dem 1. Januar für ihre Arbeit bezahlt werden, arbeiten Frauen quasi bis zum 18. März umsonst – und das für die gleiche beziehungsweise eine gleichwertige Arbeit. Die SPD-Bundestagsfraktion wird den Abbau der strukturellen Ungleichgewichte zwischen Frauen und Männern auf dem Arbeitsmarkt auch in dieser Legislaturperiode konsequent vorantreiben – angefangen mit dem Rückkehrrecht von Teilzeit in Vollzeit.
Dass Frauen für die gleiche beziehungsweise eine gleichwertige Arbeit am Ende des Monats 21 Prozent weniger in der Tasche haben als ihre männlichen Kollegen, ist ungerecht und hat weitreichende Folgen. So erzielen Frauen im Laufe ihres Erwerbslebens deutlich weniger Einkommen und bekommen obendrein noch weniger Rente.
Mit der Einführung des Mindestlohns, dem Gesetz für Entgelttransparenz und der gesetzlichen Regelung für mehr Frauen in Führungspositionen haben die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten bereits wichtige Schritte hin zu mehr Entgeltgleichheit erreicht.
Mit den Verabredungen im neuen Koalitionsvertrag setzt die SPD-Bundestagsfraktion den eingeschlagenen Weg fort. „Wir stärken die Tariflöhne in der Pflege und bauen finanzielle Ausbildungshürden bei Sozial- und Pflegeberufen ab“, erklärt Michael Gerdes. „Da über 85 Prozent der Beschäftigten in dieser Branche weiblich sind, kommt das vor allem Frauen zugute.“
Der öffentliche Dienst soll Vorbild sein. Dort sollen bis zum Jahr 2025 genauso viele Frauen wie Männer in Leitungsfunktionen vertreten sein. „Gleich zu Beginn der Legislaturperiode werden wir zudem das Rückkehrrecht von Teilzeit in Vollzeit auf den Weg bringen“, so Michael Gerdes weiter. „Das ist ein großer Schritt nach vorn, denn endlich haben Frauen und Männer die Möglichkeit, nach einer Teilzeitphase wieder auf die vorherige Arbeitszeit aufzustocken – und nicht länger in der Teilzeitfalle stecken zu bleiben.“ Mit der Einführung der Grundrente honoriert die SPD-Bundestagsfraktion darüber hinaus die Lebensleistung von Frauen, die lange gearbeitet aber wenig verdient haben, und bekämpft Altersarmut.
„Gleicher Lohn für gleiche Arbeit – das muss für Frauen und Männer uneingeschränkt gelten“, so Michael Gerdes abschließend. „Die SPD-Bundestagsfraktion setzt sich dafür ein, dass der Equal-Pay-Day in Zukunft auf den 1. Januar fällt.“