Fracking: Dorstener Appell an Steinmeier übergeben

Steinmeier versicherte, dass die Sorge um Mensch und Umwelt auf bundespolitischer Ebene angekommen sei. Nach Einschätzung der SPD-Bundestagsfraktion müsse man die bisherigen gesetzlichen Anforderungen an die Fracking-Technologie als vollkommen unzureichend bezeichnen. Unter den jetzigen Bedingungen sei die Förderung von Erdgas aus unkonventionellen Lagerstätten unter dem hohen Chemikalien-Einsatz nicht zu verantworten.

Die SPD-Politiker kamen überein, dass der Trinkwasserschutz Vorrang habe. Die SPD wäre sofort bereit, ein Moratorium im Deutschen Bundestag zu beschließen. Dieses Moratorium solle so lange gelten, bis Fracking-Methoden ohne den Einsatz giftiger Chemikalien zur Verfügung stünden. Außerdem fordern die heimischen Abgeordneten eine Änderung des Bergrechts, damit bei allen Projekten hinsichtlich der Förderung von Erdgas aus unkonventionellen Lagerstatten eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchzuführen ist. Dies hätte auch zur Folge, dass bei allen Vorhaben die Öffentlichkeit beteiligt werden muss.

Foto (von links): Frank Schwabe, Michael Groß, Frank-Walter Steinmeier, Cay Süberkrüb, Michael Gerdes