Im Laufe des Tages wurden ihm verschiedene Bereiche bzw. Abteilungen des hoch modernen Krankenhauses gezeigt, von der Chirurgie über den Operationsbereich bis hin zu den zahlreichen Serviceeinrichtungen. Insbesondere auf der nephrologischen Station kam es zu sehr persönlichen Begegnungen mit chronischen Nierenpatienten, was den Bundestagsabgeordneten sichtlich bewegte.
Während seines Praxistages nutzte der Bottroper Politiker die Gelegenheit, intensive Gespräche mit Ärzten, Pflegern und Personalräten zu führen. Unter anderem berichteten der Ärztliche Direktor Professor Dr. Markus Hollenbeck und die stellvertretende Pflegedirektorin von ihrer Arbeit und den Herausforderungen, vor denen sie täglich stehen.
Auch Verwaltungsdirektor Thomas Tatka versorgte den Abgeordneten mit ausführlichen Informationen. Tatka machte darauf aufmerksam, wie wichtig es der Belegschaft sei, trotz wirtschaftlicher Zwänge den Menschen und seine Gesundheit in den Mittelpunkt aller Bemühungen zu stellen. In diesem Zusammenhang wurden auch die Arbeitsbedingungen und Gehälter des medizinischen Personals diskutiert. Hier sieht Gerdes Handlungsbedarf: „Wir müssen dringend über die Gehälter von Ärzten und Pflegern sprechen und die Anreize verbessern. Ein qualitatives System funktioniert nur, wenn die Bezahlung stimmt.“
Besonders eindrucksvoll war für Michael Gerdes das OP-Zentrum des Knappschaftskrankenhauses. Im Dialog mit den dort tätigen Ärzten wurde klar, wie groß der logistische Aufwand für eine reibungslose Operation ist und mit welcher Sorgfalt gearbeitet werden muss, um das Wohl der Patienten zu garantieren.
„Ich habe den Eindruck, dass das Knappschaftskrankenhaus sehr modern und leistungsfähig ist, angefangen von den hoch qualifizierten Ärzten bis zum hoch motivierten Pflegepersonal und der engagierten Verwaltung“, zog Gerdes Bilanz.