Der Bottroper Bundestagsabgeordnete Michael Gerdes machte in seinem Redebeitrag deutlich, dass er mittelfristig mit dem Rohstoff Kohle plant und eine endgültige Abkehr für falsch hält:
„Sicherlich wollen wir unseren Energiebedarf in 2050 weitgehend mit erneuerbaren Energien decken. Bis dahin ist aber noch ein langer Weg, bis dahin brauchen wir die Kohle.“
Angesichts steigender Weltmarktpreise sei es unverantwortlich, nur auf Importkohle zu setzen und den Zugang zu heimischen Lagerstätten zu verschließen:
„Die Möglichkeit eines nicht subventionierten Steinkohlebergbaus in Deutschland muss erhalten bleiben. Zwar geht es um Wirtschaftlichkeit, aber auch um eine gewisse Unabhängigkeit. Wir brauchen Kohle bei der Stromerzeugung und besonders auch als Rohstoff in der chemischen Industrie“, sagte Michael Gerdes.
Der SPD-Abgeordnete will in den kommenden Debatten aber nicht nur über Subventionen streiten. Für ihn geht es um mehr:
„In unseren Bergwerken steckt Zukunft. Neue Energietechnologien können hier erforscht werden. Außerdem bietet der Bergbau eine praxisnahe Ausbildung, eben nicht nur für Bergleute, sondern auch für Techniker, Elektriker oder Schlosser.“
Der Exportschlager „Bergbautechnologie – Made in Germany“ müsse erhalten bleiben.